Klangkissen ermöglichen Kommunikation ohne Worte

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Viele Demenzkranke ziehen sich aus Scham zurück, wenn das Gedächtnis nachlässt und die Erinnerungen immer mehr verblassen. Zurück bleiben oftmals einsame, alte Menschen, denen eins vor allem fehlt: Kommunikation. Und Nähe. Dank einer Spende der Aktion „Vorweihnacht der guten Herzen“ des Donaukurier müssen die Bewohner der Wohngemeinschaften der Ingenium-Stiftung Ingolstadt nicht auf Kommunikation verzichten, auch wenn ihnen die Worte fehlen.

„Wir bemerken es immer wieder: Vielen Demenzkranken fällt es schwer, zur Ruhe zu kommen“, erklärt Mathilde Greil, die Vorstands-vorsitzende der Ingenium-Stiftung. „Ihnen schwirren unwahrscheinlich viele Dinge im Kopf rum – sie können diese nur leider aufgrund der Krankheit nicht mehr mit anderen Menschen teilen, weil sie sich nicht mehr entsprechend artikulieren können. Das führt zu einer starken inneren Unruhe, die sich wiederum negativ auf den Alltag unserer Bewohner auswirkt“.
Abhilfe schaffen jetzt speziell für Menschen mit dementiellen Symptomen entwickelte Klangkissen na-mens inmu. Inmu steht dabei für „interactiv music“, also sanfte Klänge und angenehme Vibrationen.

Studien belegen Wirksamkeit

Aktuellen Studien zufolge verbessere das Klangkissen die Lebensqualität spürbar: 66 Prozent der Pro-banden gaben an, dass sie nach der vierwöchigen Testphase deutlich mehr Ruhe verspürt und besser geschlafen haben. Darüber hinaus habe sich laut Studie die Anzahl der Konflikte bei der täglichen Pflege verringert, auch die Angstzustände hätten sich verbessert. Auf ähnliche Ergebnisse hoffen auch die Verantwortlichen bei der Ingenium-Stiftung.