10 Jahre Ingenium-Stiftung (2004 – 2014)

10 Jahre Ingenium-Stiftung (2004 – 2014)

ie Ingenium-Stiftung Ingolstadt konnte am 4. Februar 2014 auf zehn Jahre ihres Bestehens zurückblicken, in denen sie sich in Ingolstadt und der Region erfolgreich für das Wohl von Menschen mit Demenzerkrankung und ihren pflegenden Angehörigen eingesetzt hat.

Mathilde Greil, ihre Tochter Doris Bark-Greil und ihr Sohn Helmut Greil jr. haben sie 2004 ins Leben gerufen aufgrund der persönlichen Erfahrungen, die sie bei der Versorgung und Pflege ihres an Alzheimer erkrankten Mannes bzw. Vaters gemacht hatten. Vorrangiges Ziel der Stiftung ist es, die Interessen von Demenzkranken und deren Familien wahrzunehmen und sich dafür einzusetzen, ihre Lebenssituation nachhaltig zu verbessern. Gleichzeitig geht es darum, eine breite Öffentlichkeit auf die mit der Erkrankung verbundenen Folgen für die Betroffenen bzw. ihre Familien aufmerksam zu machen und möglichst viele Menschen für einen wertschätzenden Umgang zu sensibilisieren.

Viele Vorhaben und Projekte sind in dieser Zeit realisiert worden:

der Bau eines Zentrums in der Blücherstraße, in dem alle Unterstützungsangebote für Demenzkranke und ihre Angehörigen von der Beratung über Selbsthilfegruppen bis hin zur vollstationären Pflege unter einem Dach untergebracht sind
öffentliche Vorträge, Gespräche mit Experten, Ausstellungen, Fachtage
Schulungen für Angehörige, ehrenamtliche Helfer/innen und Pflegekräfte
Projekte in Zusammenarbeit mit der Alzheimer-Gesellschaft Ingolstadt, der Stadt Ingolstadt, der Polizei, mit verschiedenen Kindergärten, Schulen und Kliniken
eine Wohngemeinschaft für Demenzkranke sowie ein Betreutes Wohnen für Menschen mit und ohne Demenz in der Neidertshofener Straße
überregionale Kooperation mit der Alzheimer-Gesellschaft, Landesverband Bayern sowie Bundesverband Deutschland.

 Die Ingenium-Stiftung hat sich inzwischen auch weit über Ingolstadt und die Region 10 hinaus einen Namen gemacht und erhält Anfragen bzgl. Beratungen, Moderationen, Vorträgen und Projekten aus dem gesamten Bundesgebiet.                                                                                                             Großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern findet jedes Jahr im April der Fachtag, den die Ingenium-Stiftung gemeinsam mit der Alzheimer-Gesellschaft veranstaltet. Die Ingenium-Stiftung will interessierten Laien sowie Pflegekräften aktuelle Informationen aus Wissenschaft und Praxis aus erster Hand vermitteln. Da sich unter der Zuhörerschaft erfahrungsgemäß viele Angehörige, ehrenamtliche Helfer/innen und auch Betroffene befinden, bittet Winfried Teschauer, der wissenschaftliche Leiter der Stiftung, die Referentinnen und Referenten immer ausdrücklich darum, die Sachverhalte möglichst verständlich und anschaulich darzustellen: „Wir möchten mit dieser Veranstaltung zeigen, dass wir die Fragen und Probleme unserer Besucherinnen und Besucher Ernst nehmen und ihnen gleichzeitig die Möglichkeit geben, direkt mit den Experten ins Gespräch zu kommen“.

Mathilde Greil, die Stiftungsvorsitzende freut sich sehr über die große Resonanz, die das Thema und die Stiftung inzwischen erfahren. „Es gibt inzwischen zahlreiche Unterstützungsangebote für Betroffene und ihre Familien, speziell ausgebildetes Pflegepersonal, auch mehr finanzielle Hilfen. Wir freuen uns sehr, dass wir vieles zu dieser positiven Entwicklung mit beitragen konnten. Es ist uns nicht nur gelungen, eine Vielzahl von Menschen für die Belange von Demenzkranken und ihren Familien zu interessieren, sondern auch die Medien und politische Entscheidungsträger für das Problem zu sensibilisieren. Deshalb möchte ich mich vor allem bei denjenigen bedanken, die unsere Ziele in den vergangenen zehn Jahren durch ihre ehrenamtliche Arbeit, durch Empfehlungen und Berichte oder auch über Spenden mit getragen haben. Bleiben Sie uns treu! Es gibt auch in Zukunft viel zu tun.“